Hüttelberg-straße: Schluss mit dem Fleckertleppich!

Derzeit besteht die 30er-Zone in der Hüttelbergstraße zwischen den Hausnummern 1A und 25. Wenn Sie sich die Grafik ansehen wird klar: Das ist nach zwei Kindergärten (Nr. 1 und 2), nach einer Bushaltestelle auf einem sehr schmalen Gehsteig, wo ohnehin kaum Platz ist, um auf den Bus zu warten, und nach einer Tankstellenein- und ausfahrt (Nr. 3).

Ausgerechnet vor der unübersichtlichen Kurve bei der Kreuzung Elisabeth-Petznek-Gasse (Nr. 4) endet die Tempobegrenzung für 360 Meter, bevor sie rund um die gefährliche Kreuzung Bujattigasse für weitere 100 Meter verordnet ist. Wer kennt sich bei diesem Fleckerlteppich noch aus?

Neben dem Park und dem Spielplatz (Punkt 5), und auch beim Ernst-Fuchs-Museum (Punkt 6) wird noch Tempo 50 gefahren, was die Kaffeehaus- und Museumsbesucher:innen wenig freuen wird, genauso wenig wie die Menschen in den Wohnhäusern und den gerade bei der SPÖ so beliebten Schrebergärten, die innerhalb der 50er-Zone liegen.

Seit vielen Jahren fordern wir immer wieder eine durchgehende Tempo-30-Beschränkung auf der Hüttelbergstraße. Hierbei geht es nicht nur um Klimaschutz sondern auch um Verkehrssicherheit und Lärmschutz. Durch das Halterbachtal überträgt sich der KFZ-Lärm nicht nur an die unmittelbaren Anrainer:innen der stark befahrenen Durchzugsstraße sondern auch an den dicht besiedelten Wolfersberg, den Satzberg und den Kordon – Stichwort Schalltrichter.

Der lang ersehnte Radweg wurde zwar endlich errichtet, der Ruf nach der Notwendigkeit von sicheren Querungen für Fußgänger:innen und Radfahrende blieb jedoch bislang ungehört. Egal ob Kinder, Senior:innen oder sportliche Menschen: das Überqueren der Hüttelbergstraße ist nicht einfach, auch wenn der neue Fahrbahnteiler bei der Einmündung der Bujattigasse ein wenig Sicherheit suggeriert.

Der zerstörte Verkehrsspiegel bei der Kreuzung Bujattigasse

Die Wiener Linien und alle involvierten SPÖ-Stadträt:innen blockieren den Lückenschluss des Tempolimits, unsere Anträge wurden durch die Bank von allen Seiten negativ beantwortet. Es wird seitens der Wiener Linien von Fahrzeitverlusten gesprochen, seitens der Polizei von zu wenigen Unfällen für weitere Maßnahmen, und dass es kaum Querungsbedarf in den 50er-Zonen gebe. Durch den Fahrbahnteiler bei der Kreuzung Bujattigasse und dem Ersuchen, die Polizei möge verstärkt überwachen, könne eine „gesicherte Verkehrssituation“ gewährleistet werden hieß es in den Antwortschreiben der Stadträt:innen. Unsere Forderungen werden jedoch sicher nicht verstummen. Nach der bei einer Kollision mit einem LKW tödlich verunglücken Radfahrerin vor zwei Jahren, und dem erst kürzlich mit voller Wucht umgefahrenen Verkehrsspiegel bei der Kreuzung Bujattigasse, gibt es aus unserer Sicht keinen Grund, nicht zumindest im ersten Schritt die Lücke von 360 Metern Länge zwischen den zwei 30er-Zone zu schließen. Der derzeit bestehende Fleckerlteppich ist unübersichtlich und absurd.

Link zu unserem Video von 2021, nachdem eine Radfahrerin tödlich verunglückte,